Am 5. November 2022 fand in Lüdenscheid die Jubiläumstagung der GEP anlässlich ihres 50jährigen Jubiläums statt. Auf dieser Tagung gab es einige interessante Vorträge, die auf der Tagungsseite der GEP samt der Vortragsfolien öffentlich bereitgestellt werden. Auch ich bekam dort die Gelegenheit für einen Vortrag, zu dem ich mir ein Thema ausgesucht habe, das bei mir erst in der jüngeren Vergangenheit mein Interesse geweckt hat. Es behandelt das Thema der UFO-Zeichnungen von Augenzeugen und die Frage, mit welcher Zuverlässigkeit wir daraus Schlüsse ziehen können, was ein Zeuge beobachtet hat. Die Abbildung rechts zeigt eine Auswahl an Zeugenskizzen, die als UFO gemeldet wurden, jedoch in allen Fällen gesichert oder mit hoher Wahrscheinlichkeit auf herkömmliche Objekte zurückgeführt werden konnten (Beispiele aus meinem Vortrag).

Ich möchte nachfolgend den Inhalt meines Vortrags mit einigen ausgewählten Grafiken zusammenfassen. Darunter kann der von der GEP auf YouTube eingestellte Vortrag angesehen werden. Ebenso sind am Ende des Beitrags die Vortragsfolien eingestellt, die auch hier bei uns abrufbar sind. Die Folien habe ich etwas überarbeitet und es ist die eine und andere zusätzliche Folie gegenüber dem Originalvortrag enthalten. Diese hatte ich im Ursprung auch in der Präsentation mit drin, aber aus Zeitgründen habe ich diese dann rausgenommen bzw. an der einen und anderen Stelle noch etwas gekürzt. Geplant ist von mir zu diesem Thema noch ein ausführlicher Aufsatz in der nahen Zukunft.

Fast zeitgleich bzw. kurz vor der Veröffentlichung des freigegebenen 2022er UAP-Bericht des ODNI und des AARO hat der Direktor von AARO, Dr. Sean Kirkpatrick, am 11. Januar 2023 einen Vortrag vor dem Transportation Research Board (Ausschuss zur Verkehrsforschung) an der National Academy of Engineering (Nationale Akademie für Ingenieurswissenschaften) gehalten, in dem es um die Mission von AARO im Zusammenspiel mit der zivilen Luftfahrt ging. Zu diesem Vortrag gibt es bislang keine Aufzeichnung oder ein Transkript, jedoch liegt der Foliensatz vor, der über Twitter geteilt wurde, und den wir nachfolgend vorstellen und weitgehend übersetzen (Hervorhebungen im Original). Unten steht der Foliensatz im Original zur Verfügung.

Am 16. Dezember 2022 fand im Pentagon eine Pressekonferenz statt, bei der es um den Stand zum UAP-Büro AARO ging und wo Understaatssekretär Ronald Moultrie vom Verteidigungsministerium sowie Dr. Sean Kirkpatrick als Direktor von AARO Fragen beantworteten. Moderiert wurde das Ganze von der Pentagon-Sprecherin Sue Gough. Das Ganze fand durchaus Interesse, da zu dem Zeitpunkt der angekündigte öffentliche Bericht noch nicht vorlag. Allerdings brachte die Pressekonferenz dazu keine bahnbrechenden Erkenntnisse und nur wenig Neues. Die Antworten waren überwiegend recht allgemein gehalten oder verwiesen auf den kommenden Bericht, dem sie nicht vorgreifen wollten.

Wir möchten an dieser Stelle eine Auszüge übersetzt zitieren. Am Ende gibt es das originale Transkript der Pressekonferenz zum Nachlesen.

Am 12. Januar 2023 war es endlich soweit, der lange erwartete, jährliche UAP-Bericht des Office of the Director of National Intelligence (ODNI) wurde veröffentlicht, nachdem dieser bereits für den 31. Oktober 2022 angekündigt war. Nach der vorläufigen Beurteilung zu UAP aus dem Jahr 2021 war dies der zweite Bericht der vom ODNI zum Thema UAP herausgegeben wurde. Der National Defense Authorization Act für das Geschäftsjahr 2022 verlangte vom Director of National Intelligence, in Absprache mit dem Verteidigungsminister, dem Kongress einen Jahresbericht über nicht identifizierte Luftphänomene vorzulegen. ODNI legte dem Kongress Im Oktober den klassifizierten Jahresbericht vor und veröffentlichte nun den nicht klassifizierten Jahresbericht.

Die Erwartungen waren naturgemäß ganz unterschiedlich, wurden aber insgesamt enttäuscht. UFO-Enthusiasten und Alien-Ufologen bekamen keine Enthüllungen oder Offenbarungen über geheimes Wissen der Regierung oder sensationelle Sichtungen, aber auch die eher sachlich-kritische UFO-Forschung hat sich inhaltlich doch etwas mehr erwartet, hinsichtlich bisheriger Ergebnisse. Der Bericht umfasst gerade mal 12 Seiten, plus Titelseite, und enthält letztlich keine konkreten oder detaillierten Angaben über die bislang untersuchten UAP-Vorfälle oder irgendwelche konkreten Erkenntnisse daraus. Der Großteil des Berichts beschreibt Arbeit des UAP-Büros AARO, Verfahrensfragen, spricht darüber, welche Abteilungen beteiligt sind, und plant eine bessere Berichterstattung und Untersuchung. Das mag wichtig und toll sein, aber was ist mit den eigentlichen Ermittlungen? Lediglich zusammenfassende Angaben zu den bislang gesammelten Berichten sind enthalten sowie allgemeine Ausführungen bzw. vorläufige Annahmen zu UAP.

Das bislang nur als eine Schwarzweiß-Kopie in schlechter Qualität bekannte Calvine UFO-Foto aus dem Jahr 1990 gelangte zu neuer Berühmtheit, nachdem der britische UFO-Forscher Dr. David Clarke einen bislang unbekannten Fotoabzug jenes Fotos erhielt, das die Szenerie in deutlich besserer Qualität zeigt. Im Anschluss berichteten mehrere Medien darüber und auch weil manche, wie Clarke, die das bislang eher als Schwindel ansahen, es nunmehr als eher authentisch betrachten, steht der Fall aktuell wieder im Fokus der Diskussion. Die Seite UAPMedia UK widmet dem Foto eine eigene Seite und es gibt bereits eine erste Analyse des neuen Fotos, das zwar eine nachträgliche Manipulation verneint, jedoch Größe und Entferung nicht eindeutig bestimmen kann. Dan Zetterström (Twitter @TheZignal) hat eine hochauflösende Version des Fotos bereitgestellt.

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