Minicopter und RC-Flugmodelle

Unter Minicopter versteht man für den privaten bzw. Hobbyflugbereich verwendete, kleine, ferngesteuerte Drohnen, die nach offizieller Definition nicht zu den (größeren) Drohnen im Sinne der unbemannten Luftfahrzeuge (engl.: unmanned aerial vehicle, UAV) gezählt werden. Minicopter haben mehrere Rotoren, was ihnen einen ruhigen Flug ermöglicht und, ähnlich einem Hubschrauber, auch die Möglichkeit verleiht, in der Luft stehen zu bleiben. In der sehr verbreiteten, günstigen Variante besitzen diese Modelle vier Rotoren und werden daher auch als Quadrocopter bezeichnet. Daneben gibt es etwas größere mit 6 Rotoren, demzufolge als Hexacopter bezeichnet.

Da diese Modellflugkörper meist mit Elektromotoren ausgestattet sind, sind sie für Beobachter kaum hörbar. Nur in näherer Umgebung kann ein Fluggeräusch wahrgenommen werden.

Daneben gehören in diese Kategorie auch die weiteren ferngesteuerten RC-Flugmodelle, als Flugzeuge oder Hubschrauber, die ebenso mit Elektro- oder alternativ auch mit Verbrennungsmotor ausgestattet sein können. Diese letztgenannten RC-Flugmodelle spielen bei gemeldeten UFO-Sichtungen gegenüber den Quadrocoptern aber eine eher untergeordnete Rolle.

Der "UFO-Effekt" wird durch die meist angebrachte Beleuchtung mittels LEDs in oft unterschiedlichen Farben erzeugt. Diese LEDs können dabei die unterschiedlichsten Leucht- und Blinkeffekte erzeugen. Vom Werk aus sind die Modelle eher mit wenigen bzw. keinen LEDs ausgestattet. Diese werden von den Verwendern nachgerüstet.

Eine andere Variante dieser ferngesteuerten Modelle sind so genannte Night Kites. Dies sind drachenähnliche Modelle mit Antrieb. Für sie gelten dieselben Beobachtungsparameter. Allerdings können sie nicht still in der Luft verharren, sondern fliegen wild durcheinander oder in gerader Linie. Sie haben deshalb eine ähnliche Erscheinungsweise wie normale Flugzeugmodelle die mit LEDs ausgestattet sind.

Die Minicopter finden immer mehr Verbreitung, da sie in der kleinen Form sehr günstig zu haben sind und vor allem in den Abendstunden auffallen. In der Beliebtheit haben sie die Himmelslaternen abgelöst und führen regelmäßig zu UFO-Meldungen. Inzwischen gibt es auch hier Regelungen beim Starten derartiger Drohnen, um das Ganze mehr zu steuern bzw. einzudämmen.

 

Aussehen: Je nach LED-Bestückung können die unterschiedlichsten Farben (oft mit Blau, Rot, Grün) auftreten. Diese können je nach Programmierung sehr vielseitig blinken bzw. auch stillstehen. Ein immer wieder auftauchendes Muster in den Fallschilderungen kann deshalb nicht angegeben werden.

Es gibt auch herkömmliche Hubschraubermodelle die an den Rotoren mit LEDs ausgestattet wurden. Ist dies der Fall, wird durch die Rotation eine hell leuchtende Scheibe am Himmel gesehen die, je nach Programmierung der LEDs auch verschiedenartig leuchten kann oder einmal zu sehen ist und dann wieder nicht. Selbst Sterne oder Zahlen bzw. Buchstaben usw. lassen sich programmieren.

Einige Modelle sind in der Lage, Videokameras zu tragen. Es wäre bei diesen möglich auch einen kleinen „Suchscheinwerfer“ anzubringen der ebenfalls über die Fernsteuerung bedienbar wäre. Dies würde dann den Eindruck eines hellen Lichts erzeugen, das die unterschiedlichsten Flugmanöver ausführt.

Flugbewegung: Jegliche Flugbewegung möglich. Durch die Flugeigenschaften der unterschiedlichen Varianten der Modelle sind ruhige gerade Flugbahnen bishin zu Kreisbahnen oder Schaukelbewegungen bzw. Zickzackbewegungen möglich. In der Regel geräuschlos. Bei Motormodellen kann je nach Entfernung zum Beobachter ein höherer Ton vernommen werden. Können die LEDs mit Hilfe der Fernsteuerung an und ausgeschalten werden, kann das Objekt von einer Sekunde zur anderen verschwinden.
Zeugenaussagen:
"roter länglicher "Strich", der immer im Kreis zu fliegen schien. Der "Strich" hatte klare Strukturen und schien aus einzelnen Lichtpunkten zu bestehen. Es war ein gleichmäßiges Summen zu hören. Nach ca. 20 Minuten verschwand das Licht und das Summen plötzlich ohne vorher seine Kreisbewegung zu unterbrechen, oder die Richtung zu ändern." (Friolzheim 2011)
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