Die ehemalige russische Raumstation MIR war zu klein, um von der Erde aus ohne Sehhilfe gesehen zu werden. Anders ist das jetzt mit der internationalen Raumstation ISS. Sie ist nach dem Mond das hellste Objekt am Nachthimmel und hat damit die Venus als „Königin der Ufos“ abgelöst.
Von den Satelliten ist sie am Einfachsten zu beobachten. Sie bewegt sich in wenigen Minuten von westlicher nach östlicher Richtung und kann dabei heller strahlen als die hellsten Sterne am Himmel. Im Gegensatz zu Flugzeugen erscheint sie nicht blinkend, da der Raumkomplex das Sonnenlicht ziemlich konstant reflektiert. Durch ihre Helligkeit ist sie einfach zu erkennen. Ihre Überflüge finden auch regelmäßig über Deutschland statt. Innerhalb von 90 Minuten umrundet sie einmal die Erde. Dies bedeutet, dass man sie auch mehrmals in einer Nacht sehen kann, wenn die Raumstation über Deutschland unterwegs ist.
Sobald die ISS in den Erdschatten eintritt und nicht mehr von der Sonne angestrahlt werden kann, verschwindet sie scheinbar von einer Sekunde zur anderen, was den Zeugen ratlos zurücklässt.
Informationen über die Überflüge bieten diverse ISS-Tracker im Internet:
Sichtbarkeit der ISS auf Heavens Above und OrbTrack
ISS-Tracker, Livetracker für die Internationale Raumstation
Aussehen: | Von der Erde aus als sehr heller Punkt (sternähnlich) zu erkennen. Sie ist heller als der Planet Venus und fliegt schneller als ein hochfliegendes Flugzeug am Himmel. Für einen Überflug von einem zum anderen Himmelsfirmament benötigt sie rund 4 Minuten. |
Flugbewegung: | Nur für wenige Minuten am Tag zu sehen; geradliniger rascher Flug, geräuschlos. |
Zeugenaussagen: | “...heller, grünlich-blauer Lichtpunkt...” (Wausau/USA, 2001)
“...mit hellem, hufeisenartig... gekrümmten Schweif...” (Darmstadt, 2001) |
Zeugenbeschreibung: | Hier finden Sie Zeugenaussagen von Sichtungsfällen, die sich auf den Stimulus Raumstation ISS zurückführen ließen. |
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