Diese Zusammenstellung soll aufzeigen, dass der Ufo-Mythos aus den Medien, speziell aus der Science Fiction und der Fantastik der 1920er bis 1940er Jahre heraus geboren wurde. Untertassenförmige Objekte in Zusammenhang mit außerirdischen Besuchern sind keine Erfindung der frühen Ufo-Kontaktler wie George Adamski mit seinen Scoutships und auch nicht von Kenneth Arnold und seiner ersten Sichtung im Jahr 1947, die den modernen Mythos begründete.
Viel mehr zeigt diese Zusammenstellung auf, dass sowohl die Ufo-Form, Entführungsdarstellungen als auch die extraterrestrische Theorie bereits beim Philosophen und Fantastik-Autor Charles Fort und in Anlehnung an seine Berichte in der amerikanischen Science Fiction-Literatur der 1920er bis 1940er Jahre präsent war. Einer der bekanntesten Größen der amerikanischen Science Fiction-Szene war der Herausgeber der „Amazing Stories“ und ab 1948 des „Fate“-Magazins, Raymond Palmer, der später zu einem engen Vertrauten und auch Co-Autor von Ufo-Sichter Kenneth Arnold wurde. Er ist zweifelsohne der Vater des modernen Ufo-Mythos und stellt gleichzeitig die Verbindung der frühen Science Fiction (Amazing Stories) zu den Gründerjahren der fliegenden Untertassen (Fate) dar.
Der Name „Pulp“ leitet sich vom billigen, holzhaltigen Papier (engl. wood pulp) ab, auf dem die Magazine gedruckt wurden. Pulp ist umgangssprachlich auch als „Schund“ zu verstehen. Pulps waren die Nachfolger der Groschenromane des 19. Jahrhunderts.
Die folgende Galerie beinhaltet Cover von amerikanischen Pulp Magazinen mit Abbildungen von Ufos, fliegenden Schiffen, Darstellungen von Ufo-Entführungen und vielem mehr aus den Jahren 1911 bis 1949. Die Reihenfolge der Cover ist dabei chronologisch aufsteigend. (aktuell 93 Cover)
Nachfolgend noch ein paar Cover von amerikanischen Comicheften aus den Jahren 1938 bis 1949. Auch hier ist die Chronologie aufsteigend.
Dennis Kirstein hat in seinem Artikel Das SciFi-UFO-Phänomen das Thema aufgegriffen und zeigt einige Cover mit Erklärungen dazu.