Auf der Webseite des dem US-Verteidigungsministeriums angeschlossenen UAP-Büros AARO finden sich eine Reihe interessanter Dokumente aus deren Arbeit. Sei es zu unidentifizierten oder aufgeklärten UFO-Sichtungen inkl. einiger Videos oder auch zur allgemeinen Information rund um das Thema. Unter "Education & Resources" wurde kürzlich ein neues Dokument eingestellt, das sich dem Thema der Beobachterperspektive und des Parallaxeneffekts widmet. Dieser Effekt kommt insbesondere bei Videoaufnahmen zum Tragen, bei denen sich die aufnehmende Kamera in Flugbewegung befindet und dem Objekt nachgeführt wird. In den meisten Fällen kann dies zu einem falschen Eindruck hinsichtlich der Geschwindigkeit des gefilmten Objekts führen. Bekannte Beispiele dafür sind die UAP-Videos der US Navy ("Go Fast") und das auf Puerto Rico (Aguadilla) aufgenommene und ebenso vieldiskutierte Video. Aber auch die Betrachterperspektive kann einen falschen Eindruck über Entfernung und Größe vermitteln.

Vergangene Woche, am 20. März 2024, fand das vom portugiesischen Europaabgeordneten Francisco Guerreiro angekündigte UAP-Meeting in Brüssel statt, an dem auch diverse Vertreter aus der UFO-Szene anwesend bzw. geladen waren um das Thema auf europäischer Ebene zu diskutieren. Das war nicht das erste Mal, dass sich die EU mit diesem kontroversen Thema befasst, allerdings dennoch das erste Meeting seiner Art, auch wenn es die Initiative eines einzelnen Abgeordneten war. Insgesamt waren fünf Personen aus der UFO-Szene als Redner geladen, sowie weitere Vertreter aus der UFO-Szene als Gäste, darunter auch Danny Ammon von der GEP.

In der aktuellen Diskussion über UFOs bzw. UAP werden auch gerne Beobachtungen von Piloten ins Feld geführt, insbesondere von Piloten der US Air Force bzw. Navy. Als ein Argument für möglicherweise exotische Flugobjekte werden Aussagen von Piloten zitiert, wonach einige der beobachteten Objekte ungewöhnliche Flugmanöver durchgeführt hätten, die außerhalb unsere derzeitigen technischen Möglichkeiten seien und demzufolge fortschrittlicher sein müssten. Auch der UAP-Bericht der AARO spricht davon, dass einige der beobachteten Objekte solche außergewöhnlichen Flugmanöver durchzuführen scheinen.

Recht aktiv in Sachen UAP auf EU-Ebene ist aktuell der Europaabgeordnete Francisco Guerreiro aus Portugal. So hat er am 31. Januar 2024 eine parlamentarische Anfrage gestellt1, die wir bereits in unserem Blogbeitrag über UFOs im Europaparlament erwähnt hatten. Darin bezieht er sich auf das neue EU-Weltraumgesetz, das „gemeinsame EU-Vorschriften für die Sicherheit, Belastbarkeit und Nachhaltigkeit von Weltraumaktivitäten und -operationen“ vorsieht. Guerreiro weist auf das Fehlen eines Meldeprozesses für UAP hin, was er als sicherheitsrelevant ansieht. Dazu hat er folgende Anfrage an das EP formuliert:

Am 8. März war es soweit, der angekündigte Bericht des US UAP-Büros AARO über historische Aktivitäten der US-Regierung zum UFO/UAP-Thema erschien in der freigegebenen Version, nachdem dem Kongress bereits zuvor der klassifizierte Bericht vorgelegt wurde. Die Erwartungen waren, wie schon bei den vorherigen UAP-Berichten, ganz unterschiedlich. Aber erneut wurden die hohen Erwartungen der Alien-Ufologen nach Enthüllungen, die ihre Ansichten bestätigen, nicht erfüllt. Wenig überraschend finden dies die eher wissenschaftlich-kritisch orientierten UFO-Forscher, die ihre Einschätzungen darin bestätigt sehen. Update vom 12. März: Ein Artikel auf The Debrief weist u.a auf einige sachliche Fehler in den Angaben im Bericht hin. Siehe dazu am Ende des Überblicks.

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