Gary McKinnon wird nicht an die USA ausgeliefert. Die britische Innenministerin begründet die Entscheidung mit akuter Selbstmordgefahr des Hackers, der vor rund zehn Jahren in US-Militärcomputer eingedrungen sein soll. Er suchte dort angeblich nach Ufo-Unterlagen. McKinnon beteuerte dabei stets, sich lediglich aus Neugier und auf der Suche nach neuen Erkenntnissen zu Ufos in die Sicherheitssysteme der USA eingehackt zu haben. Er habe sich in den Militärnetzen nur mit einem sehr klar definierten Ziel umgesehen, zwei Jahre lang habe er vor allem nach Beweisen für die Existenz so genannter Ufo-Technologien gesucht, sagte er 2006 in einem Interview der BBC. McKinnon glaubt, die US-Regierung unterdrücke Informationen über Technologien, mit denen sich unter anderem weitgehend kostenlos Energie erzeugen lasse.

McKinnon will in den Datenbanken eines "Geheimprojektes" unter anderem Fotos von Außerirdischen gefunden haben, außerdem Belege für die Existenz von Anti-Schwerkraft-Technik. In Großbritannien wird McKinnon von Oppositionsparteien und Lobbyorganisationen von Autismus- und Asperger-Kranken unterstützt. Seine Anwälte hatten vor dem High Court argumentiert, McKinnon sei nicht bösartig, sondern "exzentrisch". Seine Suche nach UFO-Beweisen in Computernetzen begann McKinnon Ende der 90er, sie soll zunehmend obsessive Züge gehabt haben.

Am Wochenende trug der Exopolitik Deutschland-Koordinator, Robert Fleischer, seine Präsentation „Verschlusssache Ufo“ auf dem diesjährigen Kongress für Grenzwissen im bayerischen Regen vor. Ufo-Information.de war vor Ort und twitterte live das gesamte Wochenende von dieser esoterischen Veranstaltung, welche wenig Grenzwissen und dafür umso mehr unhaltbares Halbwissen unter das Volk streute. So ließen einige Referenten verkünden, dass Krebs lediglich eine psychische Erkrankung sei oder Kornkreise bspw. ganz besondere Kraftorte, die den Körper mit Energie erfüllen. Unsaubere Kreise wurden dabei auch nicht als Fälschungen dargestellt, sondern des Öfteren als Beweis dafür, dass uns „die Höhere Macht“, die für die Kreise verantwortlich zu sein scheint, wissen lassen möchte, dass unsere Welt eben nicht perfekt ist. In den Pausengesprächen klangen unter den Kongressteilnehmern Themen durch wie angebliche reichsdeutsche Flugscheiben und die Hohlwelttheorie. Der so genannte Regentreff ist seit vielen Jahren bekannt dafür, dass hier offen braune Esoterikliteratur feilgeboten wird und das Publikum sich aus dieser Szene zusammensetzt. Auch dieses Mal sah man entsprechende Literatur auf dem Büchertisch ausliegen und der ein oder andere Teilnehmer fiel durch seine Thor Steinar-Kleidung oder „exquisite Frisur“ durchaus auf.

In weiteren Pausengesprächen ging es dann u.a. um angeblich 600 neue Konzentrationslager, errichtet von den USA, um den kommenden Bürgeraufstand niederzuschlagen. Woanders erzählte ein Teilnehmer von der blaublütigen Weltverschwörung, wonach der europäische Adel in Wirklichkeit die Schattenregierung darstellt und alle Geschicke lenken würde. Dem nicht genug, behauptete er, dass die Adligen in Wirklichkeit eine außerirdische, reptiloide Rasse seien. Die Liste solcher Diskussionsthemen in Regen ließe sich x-fach fortsetzen, wir wollen uns auf die genannten hier beschränken, um exemplarisch aufzuzeigen, dass eine sachlich-fundierte Ufo-Phänomen-Erforschung auf solch einem Kongress nichts zu suchen hat und wir der Meinung sind, dass eine UFO-Phänomen-Forschung, welche ernst genommen werden möchte, auf solchen Veranstaltungen nicht offiziell auftreten darf.

Der Veranstalter des Kongresses, Oliver Gerschitz, begrüßte den Referenten Robert Fleischer jedoch mit den Worten „ein sehr enger Freund des Regentreffs“. Unserer Meinung nach tut sich die Exopolitik-Bewegung keinen Gefallen damit, wenn Sie sich in das Fahrwasser solcher Veranstaltungen begibt.

Fleischers Vortrag lieferte zu Beginn ein paar Klassiker des Ufo-Mythos ohne dabei jedoch auf die bereits bekannten Ungereimtheiten oder sogar Erklärungen der einzelnen Fälle einzugehen. Hier wurde dem Publikum somit nur die halbe Wahrheit mitgeteilt. Im weiteren Verlauf des Vortrags konzentrierte sich der Referent auf die angeblich unter Verschluss gehaltenen deutschen Ufo-Akten und seine Bemühungen darum diese bekannt zu machen. Fleischer vergisst dabei erneut auf die  bereits vor drei Jahrzehnten stattgefundenen Bemühungen deutscher Ufo-Phänomen-Forscher einzugehen. Für Szenekenner also auch hier leider nichts Neues. Zumindest, und das muss man auf solch einem Kongress dann auch positiv anmerken, brachte Fleischer während seinem Vortrag keine einfachen, effekthascherischen Ufo-Fotos und verzichtete weitestgehend auch auf eine zu starke Mystifizierung des gesamten Themas. Ein Umstand, welcher beim esoterischen Publikum jedoch nicht unbedingt gut ankam. So kamen in der anschließenden Fragerunde dann eben die Nachfragen zu den Themen, welche das Publikum viel mehr interessierte: Reichsdeutsche Flugscheiben. Hohle Welt, Youtube-Ufo-Videos… Fleischer meisterte die Fragerunde erstaunlich souverän und erteilte diesen Themen eine Absage. Wenigstens das.

Im Vorspann zum Vortrag bewarb Fleischer eine neue Doku-Reihe, welche wohl zu Beginn des kommenden Jahres veröffentlicht werden soll. Dafür begab man sich nach England und untersuchte Kornkreise, sprach mit Forschern und Besuchern der Kreise, setzte so genannte Quadrocopter mit Kameras bestückt ein und ließ sie über die Formationen fliegen. Leider scheint hier der kritische Unterton zum Thema Kornkreise komplett verloren gegangen zu sein. So bleibt dies ebenso als fader Beigeschmack zurück wie eben jene Tatsache, dass die Ufo-Phänomen-Forschung in solch einem Rahmen, wie ihn der Regentreff bietet, nichts verloren hat.

Und wer sich fragt, was denn nun am 21.12.2012 geschehen wird, der wurde beruhigt. Nein, die Welt wird nicht untergehen. Ganz im Gegenteil. Wir alle werden erleuchtet werden, wie uns Referent Strübin wissen ließ. Kornkreis“forscher“ Jay Goldner konnte dies bestätigen, schließlich seien die Kornkreise die Botschaften dafür, dass am 21.12.2012 eine Zeitenwende bevorstünde. Aha.

Der bayerische Wald ist eine tolle Urlaubsregion zum Entspannen, wenn man nicht gerade zwei Tage seines Lebens für diesen Kongress dafür verschwendet.

"Die Autoren und Mitglieder der Gesellschaft für Anomalistik Andreas Anton, Gerd H. Hövelmann und Michael Schetsche veröffentlichen ein „Manifest für eine reflexive UFO-Forschung“. Es fasst die wichtigsten programmatischen Folgerungen aus dem demnächst erscheinenden Buch „Diesseits der Denkverbote. Bausteine für eine reflexive UFO-Forschung“ zusammen; der Sammelband wird von Andreas Anton und Michael Schetsche herausgegeben und erscheint zum Jahreswechsel in der neuen Reihe „Perspektiven der Anomalistik“ im LIT-Verlag." (Infotext der GfA)

Downloadlink (ext. Download, PDF, 141 Kb)

Anmerkung des ui.de-Teams: Auch wir befürworten ausdrücklich eine (sachlich-kritische) UFO-Phänomen-Forschung nach wissenschaftlichen Kriterien. Dennoch solllten die Erkenntnisse der jahrzehntelangen Arbeit der privaten (kritischen), weitgehenden Laienforschung im In- und Ausland nicht unberücksichtigt bzw. unerwähnt bleiben.

Wir sehen in den im vorliegenden Manifest abgedruckten, grundsätzlich begrüßenswerten, Folgerungen auch durchaus noch Konkretisierungs- und Diskussionsbedarf, bspw. wo ganz konkret die Anknüpfungspunkte einer (akademischen) wissenschaftlichen Forschung sein sollen und können, sprich der konkrete Praxisbezug.

Insofern sehen wir mit Interesse der angekündigten Publikation entgegen.

Dieser Tage sind Konzeptzeichnungen der US Air Force für Fliegende Untertassen in der Öffentlichkeit aufgetaucht. Unter dem "Project 1794" versuchte sich die amerikanische Luftwaffe in den 1950ern am Bau der Überschall-Fluggeräte.

Nun freigegebenen Dokumenten zufolge sollten beim "Project 1794" Untertassen entwickelt werden, die Geschwindigkeiten von zwischen Mach 3 und 4, eine maximale Flughöhe von etwas über 30.000 Metern und eine maximale Reichweite von bis zu 1.000 Seemeilen erreichen sollten.

Das Projekt wurde in den 60ern eingestampft, als man den 30.000 Meter Flughöhe-Teil nicht erfüllen konnte und eine Weiterentwicklung des Prototyps die damals horrende Summe von 3.168.000 Dollar verschlungen hätte.

Link zum National Archives Blog: http://blogs.archives.gov/ndc/?p=426

Von der ISS aus wurde ein sogenannter Nanosatellit auf seine geosynchrone Umlaufbahn gebracht: das FITSAT-1 genannte Würfelchen hat gerade einmal 10 Zentimeter Kantenlänge und wiegt luftige 1,33 Kilogramm. Hauptzweck des Forschungszwergs aus den Werkstätten des Fukuoka Institute of Technology sind Übertragungstests, bei denen ein Funkmodul Bilder mit 480 x 640 Pixeln in sechs Sekunden zur Erde schicken soll. Daneben wird FITSAT-1 aber auch mittels Hochleistungs-LEDs Morsezeichen an den Nachthimmel schreiben, die man bei guter Sicht sogar mit bloßem Auge lesen - oder zumindest ausmachen - werden kann.

Sollte dies funktionieren, könnte der Nanosatellit in der Reihe der Ufo-Stimuli auftauchen und weltweit für Ufo-Alarm sorgen. Wie solch ein Morsesignal am Himmel sich darstellen könnte, zeigt das nachfolgende Video.

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