Bewohner des Schanzenviertels in Hamburg trauten ihren Augen nicht, als sie ein hell erleuchtetes, unbekanntes Flugobjekt am Abendhimmel mitten über der Stadt entdeckten. Zahlreiche Anrufe besorgter Bürger hielten denn auch die Hamburger Polizei in Atem. Die Anrufer meldeten ein Ufo über dem Heiligengeistfeld, auf dem mehrmals im Jahr das größte Volksfest Norddeutschlands stattfindet, gesichtet.

Von etwaigen Außerirdischen ließen sich die Polizisten nicht beeindrucken. Die Beamten rückten unerschrocken aus und fanden eine einfache Erklärung für die scheinbar übernatürliche Erscheinung. Ein Mann hatte einen mit elektrischen Lampen beleuchteten Drachen steigen lassen. Dies sei zwar erlaubt, sagte ein Polizeisprecher, der Mann habe den Drachen aber aus Rücksicht auf weitere verängstigte Bürger wieder eingeholt.

Flugdrachen und RC-Flugmodelle mit LED Beleuchtung sind immer öfter am Himmel zu sehen und verwirren viele unbeteiligte Menschen in der Umgebung. Gerade für die Zukunft muss dieser Stimulus noch weiter in den Blickpunkt von Ufo Falluntersuchern gerückt werden.

"Perspektiven der Anomalistik" nennt sich eine neue Buchreihe, die im Auftrag der Gesellschaft für Anomalistik e.V. herausgegeben wird. Entsprechend der Ziele der Gesellschaft ist es Aufgabe der neuen Buchreihe, einen kritischen und interdisziplinären Diskurs in Wissenschaft und Gesellschaft über anomalistische Phänomene, außergewöhnliche menschliche Erfahrungen und die sogenannten Parawissenschaften zu fördern. Die Reihe stellt einer breiteren Öffentlichkeit empirische Forschungsergebnisse und theoretische Debatten vor. Gleichzeitig soll sie die Notwendigkeit anomalistischer Forschung im Rahmen der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und interdisziplinären Zugänge vor Augen führen.

Der soeben erscheinene Band 2 der Reihe, mit dem Titel: "Diesseits der Denkverbote - Bausteine für eine reflexive UFO-Forschung", herausgegeben von Michael Schetsche und Andreas Anton, ist ein Sammelband mit Beiträgen von von Philippe Ailleris, Danny Ammon, Andreas Anton, Natale Guido Cincinnati, Raymond Duvall, Gerd H. Hövelmann, Ingbert Jüdt, Michael Schetsche, Julia Pirschl und Alexander Wendt.

"UFOs sind uns bis heute ein Rätsel geblieben. Sie erscheinen meist unerwartet und stets unvorhersagbar. Wohl deshalb blieben sie lange Zeit unsichtbar für die Augen der akademischen Wissenschaft. UFOs sind ein fantastisches Phänomen mit vielen Deutungen. Es erzeugt unangenehme Fragen – manchmal scheint es gar wie ein Angriff auf wissenschaftliche Gewissheit. Für die meisten Beobachter bleibt es letztlich eine eher unwirkliche Wirklichkeit. Sind UFOs mehr als ein kultureller Neomythos? Sind es einfach nur schwer erklärbare, aber natürliche Phänomene – oder doch Menetekel außerirdischer Zivilisationen? UFOs sind und bleiben eine Herausforderung für unser Denken. Nach 65 Jahren Ratlosigkeit scheint es Zeit für einen Neubeginn. Das neue Paradigma der reflexiven UFO-Forschung behauptet: Zu verstehen ist dieses widersprüchliche Phänomen nur im Zusammenwirken von Natur- und Kulturwissenschaft. Dies setzt auf beiden Seiten theoretische Offenheit und empirischen Kooperationswillen voraus. Nur eine natur- und kulturwissenschaftlich informierte UFO-Forschung hat die Chance, ihren Weg in die akademische Wissenschaft zu finden: Diesseits aller bisherigen Denkverbote."

Der Sammelband behandelt auf wissenschaftlichen Niveau das kontrovers diskutierte Feld der
UFO-Forschung und entwirft eine multidisziplinäre Perspektive, die Anregungen für zukünftige Entwicklungen bieten soll. Wir hoffen, dass der Sammelband eine große Resonanz in der UFO-Szene erfährt und die Inhalte ausführlich diskutiert und ggf. weiterentwickelt werden.

Infoseite der GfA mit Bezugsmöglichkeit
Inhaltsverzeichnis des Bands als PDF
Fazit des Bandes: "Manifest für eine reflexive UFO-Forschung" als PDF

Vorwort der Herausgeber zur Buchreihe als PDF

Umfang: 266 Seiten
ISBN: 978-3-643-12039-7
Subskriptionspreis bis 30.4.2013: 25,00 €
regulärer Preis ab 1.5.2013: 29,90 €

 

Der berühmte us-amerikanische Ufo-Kontaktler George Adamski setzte mit den Fotoaufnahmen seines angeblichen Scoutships von der Venus in den 1950er Jahren einen Archetyp eines unidentifizierten fliegenden Objekts, welcher bis heute in der breiten Öffentlichtkeit Bestand hat: Die fliegende Untertasse mit der Kuppel darauf.

Zwar gelten die Fotoaufnahmen und die damit in Zusammenhang stehenden Kontaktgeschichten Adamskis zu Venusiern schon seit Jahrzehnten als Fälschungen und Märchenerzählungen, doch taten sich skeptische Ufo-Forscher bisher schwer damit, ein passendes (ganz irdisches) Modell zu finden, welches Adamski für seine Fotoaufnahmen als Ufo missbrauchte. Viele Jahre lang recherchierten hauptsächlich us-amerikanische Ufo-Forscher nach dem Modell und man fand bspw. Tischlampen, deren Lampenschirm Ähnlichkeit zu Adamskis Scoutships hatte.

Nun, 60 Jahre nach Adamski, wagte Joel Carpenter einen neuen Anlauf. Seine Recherchen brachten wertvolle neue Erkenntnisse. Er fand Kerosinlampen aus den 1930er und 1940er Jahren, deren Schirme eine signifikante Ähnlichkeit zu Adamskis Scoutship haben. Carpenter bastelte mit Hilfe weiterer, bereits in den 1950er Jahren erhältlichen Teile, ein neues Modell, welches nahezu 1:1 bis ins kleinste Detail der Originalfälschung von George Adamski ähnlich sieht.

Den kompletten Artikel mit zahlreichen Abbildungen finden Sie in der neuen Ausgabe des „Journal für Ufo-Forschung“, welches seit über 200 Ausgaben von der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e.V. im Zweimonatsrhythmus herausgegeben wird. Der Artikel wurde von Ulrich Magin ins Deutsche übersetzt und nimmt einen Großteil der neuen Ausgabe ein.

Ebenfalls zur neuen Ausgabe des „JUFOF“ zählt eine ausführliche Buchbesprechung von ui.de-Mann Dennis Kirstein zu Gerhard Gröschels eBook „Ufos über dem KKW Neckarwestheim“.

Die Ausgabe beinhaltet zudem aktuelle Ufo-Fälle der GEP e.V. wobei ein Fall aus Eschede im Jahr 1982 besondere Betrachtung verdient.

Das aktuelle Heft kann für 4,50 € hier bestellt werden: http://www.jufof.de/2013/01/jufof-nr-204/

Das Entertainmentportal "Nachgebloggt" interviewte im Nachgang zur Ausstrahlung der Tigerentenclub-Folge zum Ufo-Thema Dennis Kirstein von ufo-information.de. Das ausführliche Interview können Sie hier nachlesen:

http://nachgebloggt.de/2013/01/15/dennis-kirstein

Kirstein beantwortet im Interview u.a. auch die Frage, was die ui.de-Leser in diesem Jahr noch erwarten dürfen.

 

Vortragsabend am 14.12.2012 in Stuttgart-Hohenheim

Hohenheim - Spekulationen über Ufos wird es nicht geben, steht in der Einladung der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart zum Vortragsabend am Freitag, 14. Dezember, im Tagungszentrum Hohenheim. Trotzdem wird es bei der Veranstaltung um ein ungewöhnliches Thema gehen, das selten Gegenstand theologischer Betrachtungen ist, nämlich darum, ob es tatsächlich außerirdische Intelligenz gibt.

Das freilich soll nur der Ausgangspunkt für eine Diskussion darüber sein, welche Rolle der Mensch im Kosmos spielt und was dies für den christlichen Glauben bedeutet. Ist er ein „Zigeuner am Rande des Universums“, wie es der Titel des Abends nahelegt und wie ihn der französische Biochemiker Jacques Monod einst genannt hat? Und würde die Entdeckung von Aliens dem Menschen etwas von seinem Gefühl der Einsamkeit im Weltall nehmen? Oder würde er sich insbesondere als Christ eher gekränkt fühlen, weil er damit nicht mehr einzigartig im Universum wäre?

Zwei Fachleute sprechen zum Thema

Mögliche Antworten auf solche Fragen versuchen zwei Fachleute zu geben – zum einen Arnold Benz, emeritierter Professor für Astrophysik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, zum anderen Armin Kreiner, Professor für Fundamentaltheologie in München. Letzterer beschäftigt sich mit den Berührungspunkten zwischen der Theologie und den Naturwissenschaften und hat unter anderem ein Buch mit dem Titel „Jesus, Ufos, Aliens: Außerirdische als Herausforderung für den christlichen Glauben“ geschrieben.

Darum, was die Welt im Innersten zusammenhält, geht es hingegen beim zweiten Vortragsabend der Akademie der Diözese im Tagungszentrum Hohenheim am Dienstag, 18. Dezember. Konkret soll darüber diskutiert werden, welche Bedeutung die erst vor Kurzem nachgewiesenen Higgs-Teilchen – populärwissenschaftlich auch Gottesteilchen genannt – für den christlichen Glauben haben. Jene Teilchen gelten als letzter Baustein des Modells der Teilchenphysik, mit dem sich naturalistisch erklären lässt, wie die Welt aufgebaut ist. Bei dem Vortragsabend wird debattiert, welche Rolle Gott und der Schöpfungsgedanke in diesem Zusammenhang spielen könnten. Dazu sprechen Stefan Bauberger, Physiker und Professor für Naturphilosophie von der Hochschule für Philosophie in München, sowie Rüdiger Vaas, Philosoph, Astronomie- und Physik-Redakteur.

Quelle: Stuttgarter-Zeitung.de

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