UFO Echo KW 15-16/2022

In den vergangenen zwei Osterwochen gab es zwar relativ viele Berichte über UFOs, jedoch zu wenigen Themen. Zwei Schwerpunkte waren ein etwa 10 Jahre altes Video, das eine fliegende Scheibe die von einem Flugzeug aus aufgenommen worden sein soll. In Deutschland nahm sich als erstes die Bild des Themas an, allerdings hinter der Bezahlschranke. Doch es dauerte nicht lange, bis andere Medien aufmerksam wurden und das Video ebenfalls aus dem Keller holte und wir daher kompletter berichten können.

Für eine weitere Medien-Welle sorgte wieder einmal Elon Musk mit seiner Firma SpaceX. Doch während diesmal nicht die Starlink-Satelliten für UFO-Meldungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich sorgten war es trotzdem eine Rakete die von Space X gestartet wurde.

Merkur.de berichtete über das scheinbar sensationelle Video, welches zum Zeitpunkt seiner Erstausstrahlung eigentlich keine großen Reaktionen hervorbrachte und titelte: "Video einer UFO- Sichtung sorgt für Gesprächsstoff - Ex-Pentagon-Mitarbeiter nennt es sauber". Bei dem ehemaligen Ex-Pentagon Mitarbeiter handelt es sich um Luis Elizondo, den man ohne Zweifel mittlerweile als ufologischen Hardliner bezeichnen kann, der an inselgroße Unterwasser-UFOs und untergegangene Zivlisationen auf dem Mars glaubt und daran, dass er UFOs herbeidenken kann und zudem mittlerweile auch den Bogen zu paranormalen Phänomenen spannt. Er sieht auch so ziemlich alles als Beweis für das Vorhandensein von Alien-Raumschiffen an, ohne die Fälle ernsthaft zu untersuchen oder zu hinterfragen. (Link)

Auch das in der Schweiz beheimatete Argovia Today berichtet über das Video und bezieht sich allerdings hauptsächlich auf den Artikel des Merkur: "Beweist dieses 10 Jahre alte Video die Existenz von Aliens?". (Link)

Auch die anderen Quellen die Berichte über das Video brachten, konnten aber keine weiteren Erkenntnisse bieten, so dass wir es uns sparen können, darauf noch extra hinzuweisen. Klar, dass diese Berichte auch in den sozialen Medien heiß diskutiert wurden. Hans-Werner Peiniger von der Lüdenscheider GEP konnnte hierzu eine Lösung anbieten. So war das Video Teil der TV-Doku "The Truth is Out There" von 60 Minutes NZ aus Neuseeland. Der Doku nach war es eine Simulation der Sichtung eines Piloten von 1978. Wir hatten den Hinweis in dazu laufende Diskussionen auf Twitter gepostet, was in der Folge verbreitet und auch intensiv diskutiert wurde. Der Knackpunkt: Bei genauerer Betrachtung der Pilotensichtung zeigt sich, dass dessen Beschreibung und die vermeintliche Videosimulation nichts gemein haben. Während der Pilot ein in der Nacht vorbeiziehendes, längliches Objekt für 3, 4 Sekunden gesehen hat, zeigt das Video eine klassische Scheibe bei Tag, die neben dem Flugzeug fliegt. Offenbar war das Video auch bereits vor der Doku veröffentlicht worden und aktuell gibt es zumindest noch keine Angaben über die genaue Herkunft des Videos oder wer das für die Doku ggf. produziert hat. Manche meinen, dass das Video einfach nur als Illustration ausgesucht und nachträglich als Simulation besagter Sichtung eingefügt wurde. So oder so wirkt es nicht sehr überzeugend und Mick West hat dazu demonstriert, wie sich derartiges relativ einfach herstellen liese.

TV-Doku "The Truth is out There" auf YouTube, der Clip ist ab 3:25 zu sehen
Bericht über die Sichtung: "1978 – Air New Zealand DC 10-30 Near-Collision with Cylindrical Object"

"Was es mit den mysteriösen Lichtern am Himmel auf sich hat", erklärt die Rheinpfalz, womit wir beim zweiten Schwerpunkt in den letzten beiden Wochen wären. Leider reicht es mittlerweile nicht mehr, dass die Starlink Satelliten mit schöner Regelmäßigkeit für UFO-Aufregung sorgen, sondern auch das Zünden der zweiten Raketenstufe der Trägerrakete Falcon 9, aktueller Auslöser, sorgte schon das eine und andere Mal für ein Schauspiel am Himmel. Bis gestern wurden alleine der CENAP-Hiotline 31 Meldungen zu diesem Ereignis übermittelt. (Link)

Auch über der Schweiz konnte man das Himmelsphänomen beobachten, wie Nau.ch unter der Schlagzeile "UFO? Mysteriöses Flugobjekt erhellt Schweizer Nachthimmel" berichtete. (Link)

Ebenso über Österreich auf Heute.at: "Mysteriöses UFO tauchte auch über Österreich auf". (Link)

Zahlreiche Augenzeugenberichte und Fotos können Sie auf dem CENAP-Blog finden.

Über UFOs, Aliens und das Weltall gibt es seit jeher zahlreiche Mythen und Verschwörungstheorien. Futurezone hat 10 davon unter dem Titel: "Aufgedeckt: 10 Verschwörungstheorien rund um das Weltall" beschrieben. (Link)

Gerne wird in Prä-Astronautk- (oder neuer Paläo-Seti-) Büchern auf antike Fresken hingewiesen, die angeblich Vehikel von Außerirdischen oder Außerirdische selber zeigen sollen. Dass es aber auch andere, sonderbare Fresken gibt, zeigt Kosmo in ihrem Artikel: "Heilige mit Hundeköpfen & UFOs? Mysteriöse Fresken serbischer Klöster". (Link)

Warum sollten uns Aliens eigentlich besuchen oder warum tun sie es möglicherweise nicht? Eine der vielen diskutierten Theorien ist die sogenannte Zoo-Hypothese. Was das ist und wie die nun bestätigt werden könnte wird auf heise online unter dem Titel "Nachricht an mögliche Aliens bei Stern Trappist-1 geplant" erklärt. Allerdings müssen wir fast 80 Jahre auf eine Antwort warten, da dieses System 39 Lichtjahre von uns entfernt ist. Da es drei Planeten in der habitablen Zone gibt, erscheint erdähnliches Leben in diesem System zumindest denkbar. Knackpunkt: Alle Planeten befinden sich extrem nahe an der Sonne, verglichen mit uns weit innerhalb der Erdbahn, und weisen eine gebundene Rotation auf, zeigen also immer dieselbe Seite zur Sonne, vergleichbar dem Erde-Mond-System. Auch wenn die extreme Nähe zu deren Sonne, ein roter Zwerg mit deutlich schwächerer Lichtstrahlung, und die gebundene Rotation kein Ausschkluskriterium für Leben sein muss, und dort an den gemäßigten Tag-Nacht-Grenzen Leben denkbar wäre, ist die Erwartung, dass jemand die Botschaft empfängt, doch sehr optimistisch. Leider werden wir eine eventuelle Antwort hier nicht mehr erleben. (Link)

Medial hat es Awi Loeb sicherlich drauf. Nach seiner These, dass der Asteroid 'Oumuamua künstlichen Ursprungs gewesen sein könnte und damit sein kurz darauf erschienenes Buch zu diesem Thema promotete, will er nun einen auf der Erde eingeschlagenen, weiteren Asteroiden sogar bergen, um zu beweisen, dass sich darin vielleicht auch Zeichen außerirdischen Lebens befinden könnten. Da dieser Asteroid aktuellen Informationen zufolge offenbar ebenfalls extrasolaren Ursprungs war, wäre schon das Auffinden eine Sensation, egal was dabei rauskommen würde. Die Astrowissenschaften würden vor Freude in die Luft hüpfen, wenn sie dieses Material untersuchen könnten. Allerdings dürften wohl keine Aliens darin sein und Loeb muss nun Taten folgen lassen und nicht nur bei seinen vielen Ankündigungen bleiben. Bild berichtet unter der Überschrift: "Harvard-Forscher will Meteorit vom Meeresgrund holen" darüber. (Link)

Im Nachgang zur Herausgabe des klassifizierten UAP-Berichts des Pentagons wurde auch ein komplett geschwärztes Dokument, in Form eines Memos, an John Greenewald von The Black Vault übergeben, worüber Focus Online unter: "Hinweise auf Ufo-Sichtungen? Komplett zensierter US-Bericht befeuert Gerüchte" berichtet. Da sich dem Memo, das auch Fotos enthalten soll, demzufolge nichts inhaltliches entnehmen lässt, bleibt nur die Aktenablage. (Link)

Ein Thema, das wir im letzten Echo vor zwei Wochen schon behandelt haben, möchten wir an dieser Stelle noch einmal kurz erwähnen, nachdem t-online dazu im Videobeitrag: "Bericht zu Ufos: Sie sollen Kontakt gehaben haben – Folgen machen fassungslos", darüber berichtet und wir inzwischen dazu auch einen Blogbeitrag verfasst haben, der ein genaueres Bild vermitteln soll und auf den wir hierzu auch verweisen. (Link)

 

Damit hätten wir alles Wichtige und Wesentliche der vergangenen zwei Wochen aufgearbeitet. Über die insgesamt recht gute UFO-Doku mit Harald Lesch haben wir im Vorfeld schon auf unseren sozialen Kanälen berichtet. Wie immer verweisen wir auch auf unsere Kanäle auf Twitter oder Facebook, wo wir immer auch Aktuelles und Wichtiges posten.

 

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