Im Nachgang zur vergangenen Anhörung im US-Kongress gibt es natürlich auch diverse Kommentare, die das Ganze versuchen einzuordnen. Die Reaktionen dabei sind naturgemäß unterschiedlich, je nach eigener Interpretation der Aussagen. Die Kommentare aus Kreisen der UFO-Enthusiasten, die Gruschs Aussagen schon immer als zutreffend ansahen, sehen die aktuelle Entwicklung als Bestätigung ihrer Position und sprechen auch gerne von einer neuen Faktenlage, die nun endlich, und wirklich, die Wahrheit ans Licht bringen wird. Zumeist wird dabei vor allem auf die berufliche Reputation von Grusch und anderen Zeugen verwiesen, die aber auch von Kritikern nicht grundsätzlich in Frage gestellt wird. Im Grunde also das häufige Autoritätsargument. Kritische UFO-Forscher sehen das eher zurückhaltend, da bislang tatsächlich keine neuen Fakten und Beweise für die Behauptungen vorgelegt wurden. Auch wir und viele unserer Kollegen sehen das zum jetzigen Stand eher zurückhaltend kritisch, aufgrund der Tragweite und Plausibilität der Behauptungen, der bislang fehlenden Belege, dem ufologischen Umfeld von Grusch der vergangenen Jahre, auch als Quelle vieler seiner Behauptungen und dem erkennbaren innenpolitischen Aspekt der Anhörung.
Unsere Kommentarauswahl berücksichtigt demzufolge gerade solche Kommentare, die sich sachlich und aus wissenschaftlicher Sicht mit dem auseinandersetzen, was seitens der Zeugen behauptet wird und insbesondere auch mit der mangelnden Beweislage und Plausibilität.
Eine erste Stellungnahme kam direkt nach der Anhörung vom Direktor des US-UAP-Büros AARO, Sean Kirkpatrick, der nicht sehr "amused", um nicht zu sagen angefressen, war und der seine Arbeit und die Mitarbeiter im UAP-Büro AARO Vorwürfen und Unterstellungen ausgesetzt sieht, die er als ungerechtfertigt zurückweist. Er hat dazu ein Statement abgegeben, das wir hier in Deutsch übersetzen:
Zunächst möchte ich sagen, dass es sich bei den folgenden Ausführungen um meine persönlichen Beobachtungen und Meinungen handelt, die nicht notwendigerweise die offiziellen Positionen des Verteidigungsministeriums oder des Internationalen Rates darstellen.
Gestern hielt der Unterausschuss für nationale Sicherheit, die Grenze und auswärtige Angelegenheiten eine öffentliche Anhörung über UAP ab, bei der eine Vertuschung von Außerirdischen durch die Regierung behauptet wurde. Ich begrüße von ganzem Herzen die Bemühungen des Kongresses, die Wahrheit darüber herauszufinden, was UAP sind und welche Risiken für die Sicherheit der Piloten und die nationale Sicherheit bestehen. Ich setze mich für Transparenz sowohl bei der historischen Mission als auch bei der operativen Mission ein.
Als Direktor des erstaunlich talentierten, engagierten und hoch motivierten AARO-Teams kann ich die gestrige Anhörung jedoch nicht vorübergehen lassen, ohne mitzuteilen, wie beleidigend sie für die Offiziere des Verteidigungsministeriums und der Nachrichtendienste war, die sich dafür entschieden haben, dem AARQ beizutreten, wobei viele von ihnen nicht unberechtigte Ängste wegen der damit verbundenen Karriererisiken hatten. Sie sind auf der Suche nach der Wahrheit, genau wie ich. Aber diesen Eindruck konnte man bei der gestrigen Anhörung sicher nicht gewinnen.
Die AARO wurde per Gesetz eingerichtet, um die in der gestrigen Anhörung vorgetragenen Vorwürfe und Behauptungen zu untersuchen. Die von den Zeugen vorgebrachten Vorwürfe der Vergeltung, einschließlich körperlicher Angriffe und Andeutungen von Mord, sind außerordentlich schwerwiegend, weshalb die Strafverfolgungsbehörden ein wichtiges Mitglied des AARO-Teams sind, insbesondere um sich mit derartigen Vorwürfen auseinanderzusetzen und rasch Maßnahmen zu ergreifen, falls sich jemand meldet. Im Gegensatz zu den Behauptungen in der Anhörung hat sich die zentrale Quelle dieser Behauptungen jedoch geweigert, mit AARO zu sprechen. Darüber hinaus wurden einige Informationen, die dem Kongress angeblich zur Verfügung gestellt wurden, der AARO nicht zur Verfügung gestellt, was zusätzliche Fragen über das tatsächliche Engagement für Transparenz seitens einiger Kongressmitglieder aufwirft.
Der Unterausschuss, dessen Fragen und Aufsichtspflichten untadelig sind und der wirklich Antworten braucht, hat die AARO nie um eine Aktualisierung des Berichtssystems, der historischen Überprüfung, der Operationen und der W&T-Strategie gebeten, die die AARO leitet und durchführt. Eine vernünftige Person, die die Anhörung verfolgte, konnte davon ausgehen, dass sowohl die Zeugen als auch die Mitglieder die Fortschritte des Ministeriums und des IK seit der Einrichtung des AARC um diese Zeit im letzten Jahr kannten, was sie natürlich zu dem Schluss brachte, dass das AARO ineffektiv, intransparent und in Bezug auf seinen gesetzlichen Auftrag säumig war. Die AARO unterrichtet regelmäßig die Ausschüsse für Verteidigung und Geheimdienste und seit dem letzten NDAA auch die Ausschüsse für Heimatschutz, Wissenschaft und Technologie sowie einige andere.
Ich bin zutiefst enttäuscht über die Verunglimpfung der engagierten Männer und Frauen des Verteidigungsministeriums, der Intelligence Community und der zivilen Partner von AARO, die sich im Auftrag des Kongresses mit ganzer Kraft für dieses Thema einsetzen. AARO hat die Befugnisse und Ressourcen, die notwendig sind, um diese Mission auszuführen und die Absichten des Kongresses zu erfüllen, und wie wir bereits erklärt haben, begrüßt AARO jeden, der Kenntnis von diesen Behauptungen oder Programmen hat, mit uns in einer sicheren und entsprechend freigegebenen Umgebung zu sprechen, und wir versichern Ihnen, dass AARO den Daten folgen wird, wohin auch immer sie führen.
Abschließend möchte ich klarstellen, dass AARQO bisher keine glaubwürdigen Beweise gefunden hat, die die Behauptungen über ein Reverse-Engineering-Programm für nicht-menschliche Technologien stützen. Außerdem muss klargestellt werden, dass keiner der Informanten der gestrigen Anhörung jemals für die AARO gearbeitet hat oder ein Vertreter der AARO war, im Gegensatz zu den Aussagen in den Zeugenaussagen und in den Medien.
Die Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sue Gough, hat dazu einen kurzen Kommentar abgegeben:
Dem Ministerium ist der Beitrags von Dr. Kirkpatrick bekannt, der seine persönliche Meinung in seiner Eigenschaft als Privatperson zum Ausdruck bringt, und wir werden den Inhalt des Beitrags nicht direkt kommentieren. Wir möchten jedoch das unerschütterliche Engagement des Ministeriums für Offenheit und Rechenschaftspflicht gegenüber dem amerikanischen Volk und dem Kongress bekräftigen. Die engagierten Militärangehörigen, das zivile Personal und die Auftragnehmer des Bundes, die die Bemühungen von AARO unterstützen, verdienen das volle Vertrauen unserer Gesetzgeber und der amerikanischen Öffentlichkeit. Es bleibt zwar noch viel zu tun, um den Auftrag von AARO zu erfüllen, aber das engagierte Team von AARO hat seit seiner Gründung vor nur einem Jahr große Fortschritte erzielt.
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Die Washington Times berichtet aktuell über ein Interview mit General Mark. A. Milley, Vorsitzender des vereinigten Generalstabs der USA ("Joint Chiefs of Staff ") und ranghöchster General, über die von Grusch aufgestellten Behauptungen. Die Zeitung schreibt:
Einige UFO-Sichtungen durch Militärangehörige sind "schwer zu erklären", so General Mark A. Milley, (...) , aber der ranghöchste General der Nation besteht darauf, dass er keine Beweise gesehen hat, die die öffentlichen Behauptungen untermauern, dass das Pentagon außerirdische Wesen geborgen oder jahrzehntelange Vertuschungen betrieben hat, um die Wahrheit vor der amerikanischen Öffentlichkeit zu verbergen.
Der Zeitung zufolge hat Milley die Glaubwürdigkeit Gruschs nicht in Frage gestellt, jedoch verdeutlicht, dass er keine Beweise für die aufgestellten Behauptungen gesehen habe:
"Der Mann stand unter Eid. Ich bin sicher, dass er versucht hat, das zu sagen, was er für wahr hielt. ... Ich werde seine Aussage nicht anzweifeln", sagte General Milley der Times während eines ausführlichen Interviews in seinem Büro im Pentagon am Freitag. "Ich kann Ihnen aber sagen, dass ich als Vorsitzender bei verschiedenen Gelegenheiten vom UAP-Büro [des Pentagon] informiert worden bin. Und ich habe nichts gesehen, was darauf hindeutet, dass es sich um 'Außerirdische' handelt oder dass es eine Art Vertuschungsprogramm gibt. Ich habe es einfach nicht gesehen."
Milley gab weiter an, dass einiges davon, was Piloten gemeldet oder Sensoren aufgezeichnet haben, schwer zu erklären ist, daneben aber das Meiste sich durch eine Reihe von herkömmlichen Dingen erklären lässt, wie Ballons, wobei er auch auf den diesjährigen chinesischen Spionageballon verweist.
"Sie können vieles davon erklären, aber es gibt auch einiges, das wirklich seltsam und unerklärlich ist", sagte General Milley. "Aber ich habe nichts gesehen, was darauf hindeutet, dass wir, das US-Militär oder die US-Regierung, tatsächlich irgendeine Art von Fahrzeug geborgen haben, das nicht von Menschenhand oder hier auf der Erde hergestellt wurde, oder dass es irgendeine Art von Überresten gibt. ... Ich habe nichts von diesen Dingen gesehen."
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Peter Steinlechner auf Golem meint zu Recht, dass auch der anscheinend perfekte Alienzeuge Grusch falsch liegen kann.
Die Aussagen von David Grusch über UFOs sind spektakulär. Er wirkt glaubwürdig – das heißt aber nicht, dass es schon den Erstkontakt gab.
Dass er unter Eid ausgesagt hat, bedeutet zuerst mal, dass er an das glaubt, was er mitgeteilt bekommen hat und dazu seine Sicht der Dinge geschildert hat, ohne sich wichtig tun zu wollen, wenngleich er manchmal unsicher wirkte.
Bei ein paar Punkten ist Grusch zwar ins Schwimmen gekommen, etwa beim Thema interstellares Reisen ("Multidimensionalität") und bei seiner schwachen Erklärung, warum überlegene Raumschiffe offenbar einen starken Hang zu Unfällen haben.
Aber als Zeuge für ein UFO-Programm muss er auch gar nicht alle Merkwürdigkeiten, die es um Aliens sicherlich gibt, bis ins Detail erklären können.
Kurz: Grusch ist vermutlich überzeugt, die Wahrheit gesagt zu haben. Leider heißt das nicht, dass die USA tatsächlich Außerirdische gefunden haben. Es gibt allzu viele andere Erklärungen, und die wahrscheinlichste ist meiner Meinung nach: Mit den Aliens will das Pentagon (oder wer auch immer) von anderen, sehr irdischen Themen ablenken.
Auch in den US-Behörden könnte mit abenteuerlichen Geschichten über Aliens von tatsächlich problematischen Vorgängen und missbräuchlich verwendeten Steuergeldern abgelenkt werden wollen. In der Anhörung wurde auch klar, dass das keinen der Politiker wirklich überraschen würde. Grusch könnte einer bewusst gelegten falschen Fährte gefolgt sein.
Klingt abenteuerlich? Mag sein, aber selbst wenn: Es ist in jedem Fall sehr (!) viel wahrscheinlicher als die Sache mit den abgestürzten Raumschiffen und der großen Vertuschung.
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Der Soziologe Andreas Anton vom Freiburger IGPP weist auf Focus Online auf die prinzipielle Glaubwürdigkeit von Grusch hin, auch anhand seiner überprüfbaren Vita, im Gegensatz zu manch anderen "Enthüllern", so dass man seine Äußerungen grundsätzlich ernst nehmen sollte, merkt dazu aber an:
Auf der anderen Seite sind diese Vorgänge allerdings kein Beleg für die Glaubwürdigkeit von Grusch und es bleibt auch nach dem Hearing der Hauptkritikpunkt bestehen, dass er der Öffentlichkeit bislang keinerlei handfeste Belege für seine Behauptungen vorlegen konnte. Darüber hinaus basieren seine Informationen letztlich auf Hörensagen, er hat sie nicht aus erster Hand, sondern von Informanten, mit denen er gesprochen haben will.
Im Weiteren hebt er die Tragweite der Behauptungen hervor:
Wenn man Grusch glaubt, sind die USA und andere Nationen bereits seit vielen Jahrzehnten im Besitz außerirdischer bzw. nicht-menschlicher Technologie, darunter auch intakte Fluggeräte, und unterhalten ein ultrageheimes UAP-Crash-Retrieval- und Reverse-Engineering-Programm. Es seien außerdem auch nicht-menschliche Leichname ("dead pilots") geborgen worden. Das ist starker Tobak. Und wenn es auch nur in Teilen wahr wäre, hätten wir es wohl mit der größten Verschwörung aller Zeiten zu tun.
Wie wahrscheinlich ist es, dass eine solche umfangreiche Verschwörung über so viele Jahre geheim gehalten werden konnte?
Wenn Grusch die Wahrheit sagt, hätten wir es mit einer gigantischen Verschwörung zu tun, an der über die Jahrzehnte hunderte, wenn nicht tausende Personen beteiligt gewesen sein müssten. Bei Verschwörungstheorien gibt es im Allgemeinen eine Faustregel: Je größer die Verschwörung sein muss, damit die entsprechende Verschwörungstheorie stimmt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass etwas an ihr dran ist. Hinzu kommt: Es war noch nie so einfach wie heute, anonym geheime Informationen zu veröffentlichen.
Wie auch wir an anderer Stelle bereits angemerkt haben, verweist auch Anton darauf, dass Edward Snowden keine derartigen Dokumente finden konnte. Er thematisiert dann auch die Frage der Freigabe zur Aussage durch die Prüfungsbehörde DOPSR, deren Prüfung nicht den Wahrheitsgehalt der Aussagen überprüft, sondern nur ob Geheiminformationen betroffen sind. Anton sieht dabei einen Widerspruch:
Fest steht: Grusch verweist bei seinen Aussagen immer wieder darauf, dass er bestimmte Dinge nicht öffentlich sagen darf, da sie der Geheimhaltung unterliegen. Es wäre interessant, zu erfahren, wo genau hier die Trennlinie liegt, aus welchen Gründen Grusch zwar allgemein über das angebliche UFO-Bergungsprogramm sprechen, aber offenbar keine Details nennen darf.
Schließlich führt Anton einen wichtigen Aspekt aus, der in vielen Kommentaren ausgespart ist, ganz einfach, da sich viele Journalisten und Kommentatoren nicht mit der UFO-Szene in den USA befasst haben, in der sich Grusch in den vergangenen Jahren bewegt hat.
Grusch bewegt sich offenbar in einem Umfeld von UFO-Enthusiasten, etwa dem Journalisten George Knapp und dem Filmemacher Jeremy Corbell, die bei dem Hearing beide in der ersten Reihe saßen. Knapp hat Ende der 1980er Jahre Bob Lazar an die Öffentlichkeit gebracht, der letztlich sehr ähnliche Dinge berichtete wie heute Grusch, aber nie einen Beweis für seine Behauptungen vorlegen konnte. Im Gegenteil: Es spricht vieles dafür, dass Lazar ein Betrüger ist. Corbell hat 2019 eine Dokumentation über Lazar veröffentlicht, die dessen Aussagen glaubwürdig erscheinen lassen oder zumindest nicht auf die zentralen Kritikpunkte eingeht. Es erscheint durchaus möglich, dass Grusch von einigen UFO-Enthusiasten davon überzeugt wurde, dass es die große UFO-Verschwörung gibt, von der er nun öffentlich spricht. Wir wissen bislang nicht, wer genau die ‚Insider‘ sind (abgesehen von einem Fall, dem Oberst a.D. Karl Nell), mit denen er angeblich gesprochen hat, welche Informationen oder gar ‚Beweise‘ ihm vorgelegt wurden und wie glaubwürdig diese sind. Generell lässt sich sagen, dass die gesamte Entwicklung im Zusammenhang mit dem UFO-Thema seit 2017 von einer Art Netzwerk aus UFO-Enthusiasten vorangetrieben wurde, die gute Verbindungen in die Medien, die Politik und den US-Sicherheitsapparat haben.
Es ist genau dieses Umfeld an Personen, die sich seit langem kennen und auch den UFO-Diskurs maßgeblich prägen und es geschafft haben, dass das Thema in der aktuellen Art und Weise behandelt wird.
Das macht Gruschs Aussagen weder unglaubwürdiger noch glaubwürdiger, gehört aber zum Gesamtbild.
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Der bekannte SETI-Astronom Seth Shostak weist auf MSNBC darauf hin, dass außergewöhnliche Behauptungen auch außergewöhnliche Beweise erfordern:
Weder Grusch noch irgendjemand anderes, der behauptet, Kenntnisse über geheime UAP-Programme der Regierung zu haben, war jemals in der Lage, öffentlich überzeugende Fotos vorzulegen, auf denen außerirdische Hardware in der Landschaft zu sehen ist. Und denken Sie daran, wir reden hier nicht über eine Cessna, die in ein Weizenfeld angestürzt ist. Wir sprechen vermutlich von einer außerirdischen interstellaren Rakete, die in der Lage ist, Billionen von Kilometern im Weltraum zu überbrücken, und mit einer Technologie ausgestattet ist, die offensichtlich außerirdisch ist.
Die Gläubigen behaupten, dass solche Fotos existieren, aber unter Verschluss gehalten werden. Aus Gründen, die immer unklar bleiben, sind die entscheidenden Beweise, die jeden von der Anwesenheit Außerirdischer in unserer Nachbarschaft überzeugen würden, geheim. Sie können nicht veröffentlicht werden. Beachten Sie, dass der Kronzeuge dieser Woche, Grusch, ebenfalls diese Behauptung aufgestellt hat.
Dies ist ein Argument, das ich schon lange mit Skepsis betrachte. Die Gesellschaft sollte keine wissenschaftlichen "Entdeckungen" ohne Beweise akzeptieren (und tut dies im Allgemeinen auch nicht).
Wenn es wirklich physische Beweise für solche Besuche gäbe, würden sich Tausende von Wissenschaftlern gegenseitig bekämpfen, um sie zu untersuchen. Und die Regierung würde wollen, dass es untersucht wird. Dies war schon immer ein weiterer großer Knackpunkt im Universum der UAP-Verschwörungstheorien. Welchen Sinn hat es, außerirdische Technologie in einem Hangar in Nevada zu verstecken? Was wäre das Ziel, wenn man die wissenschaftliche Gemeinschaft ausschließen würde? Die Anreize in Bezug auf Informationen, Technologie und - vor allem - Reichtum scheinen hier überwältigend zu sein.
Hypothetisch gesehen könnte es eine riesige Verschwörung zur Beseitigung solcher Bilder geben. Und die amerikanische Bevölkerung akzeptiert bereitwillig Verschwörungserklärungen. Seit der unaufrichtigen Reaktion der Regierung auf die Entdeckung von Trümmern in der Nähe von Roswell, New Mexico, im Jahr 1947 hat die Öffentlichkeit beschlossen, dass die Behörden den Zivilisten niemals die Wahrheit über den Besuch von Außerirdischen sagen werden. Nicht einmal über Tote, wie die Besatzung des Raumschiffs, das angeblich in jenem Jahr in der Wüste abstürzte.
Diese Theorie ist sogar in den Hallen des Kongresses weit verbreitet, wie die Zeugenaussagen dieser Woche zeigen. Ich bleibe jedoch dabei, dass der Besuch von Außerirdischen nicht geheim gehalten werden kann. Das Ausmaß eines solchen Geheimnisses ist einfach zu groß.
Shostak erwähnt noch eine Gallup-Umfrage, wonach mehr als 40% der US-Amerikaner daran glauben, dass es sich zumindest bei einigen UFOs um außerirdische Raumschiffe handeln würde. Und auch konservative Wissenschaftler schließen außerirdische Intelligenzen nicht aus, und dass sie womöglich Wege für interstellare Reisen gefunden haben und uns vielleicht sogar besuchen könnten. Er ergänzt dazu aber:
Aber zuzugeben, dass Außerirdische hier sein könnten, ist weit davon entfernt, zu behaupten, dass sie hier sind. Und dass sie es irgendwie schaffen, die Dinge so zu arrangieren, dass sie ausschließlich von Regierungsangestellten empfangen werden, die darauf bedacht sind, sie zu verbergen.
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Chris Impey, Professor für Astronomie und Mitglied im Beirat von METI International, einer Forschungsorganisation, die versucht, mit außerirdischen Zivilisationen zu kommunizieren, gibt auf Fortune einen kurzen Rückblick auf vorangegangene UAP-Aktivitäten, lässt die Anhörung Revue passieren und meint zu den getätigten Aussagen der Zeugen:
Obwohl keine dieser Aussagen brauchbare Beweise für eine umfassende Verschwörung der Regierung lieferte, werden die meisten UAP-Daten nicht veröffentlicht und von Geheimdiensten oder dem Pentagon aufbewahrt. Abgeordnete beider Parteien forderten mehr Transparenz in der Regierung. Bei der Befragung sagten alle drei Zeugen, dass UAPs eine klare Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellten.
Wenn diese Aussagen der Wahrheit entsprechen, geben UAPs mit fortschrittlicher Technologie – unabhängig davon, ob sie von einem ausländischen Gegner stammen oder nicht –, die routinemäßig in den US-Luftraum eindringen, Anlass zur Sorge.
Impey sieht dazu, wie auch andere Kommentatoren, die Frage der Regierungstransparenz, der Weitergabe von Informationen und das Thema eines Berichtsprozesses, um mehr Zeugenberichte von (zivilen und militärischen) Piloten zu erhalten, schränkt jedoch ein:
Während die Anhörungen die Aufmerksamkeit auf UAPs lenkten und zu mehr Berichten von Personen führen könnten, die im Militär und in der Luftfahrt arbeiten, lieferten die Zeugenaussagen keine Beweise, die das Verständnis von UAPs grundlegend ändern würden.
Wie andere Wissenschaftler auch, fordert Impey mehr und vor allem bessere bzw. physische Beweise:
Als Wissenschaftler bin ich dazu erzogen, skeptisch zu sein, und ich weiß, dass es für die meisten UFO-Sichtungen banale Erklärungen gibt. Auch visuelle Beweise sind bekanntermaßen schwer zu interpretieren, und selbst die dramatischen Navy-Videos wurden entlarvt. Mehr und bessere Daten werden zur Lösung des Problems beitragen, der Goldstandard sind jedoch physische Beweise. Sollten Gruschs Behauptungen über abgestürzte UAPs jemals bestätigt werden, wäre dies die erste UAP-Anhörung mit einem wirklich dramatischen Ausgang.
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Der Physikprofessor Jonathan Blazek kommt in einem Beitrag auf Phys.org zu Wort und meint, dass die Aussagen über abgestürzte UFOs, deren Reverse-Engineering sowie nicht-menschliche "Biologika" sehr nach Science Fiction klingen:
Und das ist der Bereich, in dem es bleiben wird, sofern nicht wissenschaftliche und andere eindeutige Beweise ins Spiel kommen, (...)
Auch er findet es "sehr frustrierend", dass David Grusch in seiner Aussage "von Einzelheiten Abstand genommen" und keine preisgegeben hat, schließt aber nicht aus, dass die Abgeordneten doch mehr wissen, nachdem sie ihn offenbar ernst genommen haben, jedoch:
So verblüffend seine Aussage auch war, Grusch lieferte weder Berichte aus erster Hand noch bestätigende Beweise für seine Behauptungen und sagte wiederholt: "Ich kann das nicht öffentlich diskutieren". "Ich finde Grusch nicht sehr glaubwürdig", so Blazek.
Abgesehen davon, dass es ihm an Spezifität mangelt, hat Grusch "zunehmend unglaubwürdige Behauptungen" aufgestellt und News Nation mitgeteilt, dass die angeblich geborgenen Raumschiffe aus anderen physischen Dimensionen stammen könnten.
Hoffentlich ist dies Teil eines Prozesses, um alles ans Licht zu bringen, damit die Community sich mit den glaubwürdigeren und/oder tatsächlich mysteriösen Dingen befassen kann.
Ich glaube nicht, dass diese besondere Anhörung die Öffentlichkeit dazu bringen wird, die Behauptungen über "Außerirdische" ernster zu nehmen, (...)
Mehr erwartet Blazek von dem kommenden Bericht des NASA UAP-Teams, das sich insbesondere mit den Ursprüngen, auch natürlichen, befasst.
Tatsächliche Erklärungen für einige dieser Ereignisse wären wirklich interessant.
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Der Autor und Journalist Jason Colavito kommentiert es auf CNN so:
Natürlich sehen Piloten Dinge am Himmel, die sie nicht verstehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Pentagon in allen fortgeschrittenen Luft- und Raumfahrtprogrammen nicht vollständig transparent ist. Das Problem ist, dass Gruschs Geschichten, aller Wahrscheinlichkeit nach, keine Beweise für nicht-menschliche Aktivitäten sind.
Der Kongress und UFO-Enthusiasten waren nur allzu bereit, Zeugenberichte für bare Münze zu nehmen, obwohl wir wissen, dass Augenzeugenberichte unzuverlässig sind. Dieses Problem wurde durch die Tatsache verschärft, dass ein Großteil dieser Zeugenaussagen von scheinbar unangreifbaren Militärpiloten stammt, die für die Beobachtung von Bedrohungen aus der Luft ausgebildet sind. Diese Dynamik ist seit den Anfängen der UFO-Forschung im letzten Jahrhundert bis heute ein Problem.
Colavito weist auch darauf hin, dass Geschichten über abgestürzte und geborgene, außerirdische Raumschiffe seit den 1940er Jahren kursieren und zitiert dazu den Maury Island-Zwischenfall von 1947, der damals durch die Medien ging, sich aber als Schwindel herausstellte. Bereits beim damaligen Projekt Sign waren die Verantwortlichen überzeugt davon, dass Außerirdische real waren, obwohl das dazu keine Beweise gab, wie auch der Leiter des Projekts Blue Book, Edward Ruppelt feststellte. Vermutlich da man Probleme damit hatte, dass sich erfahrene Militärpiloten über ihre Beobachtungen irren könnten, obwohl auch Piloten wiederholt Fehleinschätzungen aufsitzen und auch schon die Venus oder falsche Radarsignale gejagt haben.
Laut dem Leiter des UFO-Büros des Pentagons, Sean Kirkpatrick, handelt es sich bei den meisten gemeldeten UFOs um Ballons, Flugmüll ["Clutter"], Drohnen und Tiere – die überwiegende Mehrheit sogar. Ich habe nicht einmal den engagiertesten UFO-Befürworter gehört, der dies bestritten hat. Das UFO-Problem reduziert sich somit auf den winzigen Rest der Unbekannten. Für die UFO-Gemeinschaft scheint es, dass es immer noch Hoffnung gibt, Außerirdische im Weltraum zu finden, solange auch nur ein einziger Fall ungeklärt bleibt, meist aufgrund fehlender Informationen.
Aber Militärpiloten melden UFOs in einer Zahl, die weit über die ungelösten Fälle hinausgeht, was bedeutet, dass zumindest einige Piloten glauben, Dinge zu sehen, von denen wissenschaftliche Analysen zu dem Schluss kommen, dass sie sie nicht richtig interpretiert haben. Wir haben dies im Februar beobachtet, als verschiedene Ballons, die über den Vereinigten Staaten flogen, nationale Sicherheitsbedenken auslösten. Die mit der Verfolgung der Ballons beauftragten Piloten hatten Mühe, ihre Größe, ihr Material und ihre Bewegungen zu beschreiben, weil sie sie nicht kannten.Es ist wichtig zu beachten, dass es keine Behauptungen gab, dass Militärpiloten in außerirdische Raumschiffe gekracht sind oder diese eingefangen haben. Stattdessen haben Veteranen wie David Fravor und Ryan Graves, die zusammen mit Grusch bei der Anhörung am Mittwoch auftraten, um über ihre persönlichen UFO-Begegnungen auszusagen (jedoch keine Außerirdischen erwähnten), nur angegeben, Objekte oder deren Sensorsignaturen gesehen zu haben, die sie nicht erklären können.
Der wissenschaftliche Prozess der Bewertung solcher Sichtungen ist schwierig und beinhaltet visuelle Beweise, Sensordaten, Zeugenaussagen und Aufzeichnungen über Flugverkehr, Wetter und mehr, wie der UFO-Bericht der Regierung 2021 hervorhebt. Wenn es jedoch genügend Daten gibt, können Fälle gelöst werden. In seinem jüngsten UFO-Bericht stellte die Regierung in der Tat fest, dass die meisten gelösten Fälle Ballons waren.
Wenn es nicht genügend Daten gibt, bleiben sie ungelöst. Ungelöst bedeutet jedoch nicht automatisch Alien, sondern nur Mangel an Informationen. Da es für die meisten gelösten Fälle normale Erklärungen gibt, bräuchten wir außergewöhnliche Beweise, um davon auszugehen, dass es sich bei Fällen mit wenig Informationen um etwas anderes handelt.
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Der bekannte britische UFO-Forscher Kevin D. Randle hat sich die Anhörung angesehen und gibt sich auf seinem Blog eher unbeeindruckt und bemängelte ebenso, dass Grusch nichts sagte, was er nicht schon vorher sagte und immer noch keine Beweise vorlegte.
In seinem Abriss zur Anhörung thematisiert er insbesondere die Zurückhaltung von Grusch, Namen von Informanten oder seinen Gesprächspartnern öffentlich zu nennen, sondern lediglich Listen mit Zeugen weiter zu geben, nachdem er selber des Öfteren mit Zeugen zu UFO-Vorfällen gesprochen und diese auch öffentlich benannt hatte.
Was uns natürlich nichts sagte, was wir nicht schon wussten. Wie ich bereits wiederholt gesagt habe, haben Don Schmitt, Tom Carey und ich mit Zeugen aus erster Hand gesprochen, und wir haben nicht behauptet, dass es sich um Informationen handelte, die nicht in einem offenen Forum weitergegeben werden konnten. Wir haben Namen genannt, Orte genannt und haben sogar einige Unterlagen zu all dem.
Ebenso verhielt es sich zum Thema von Bedrohungen und ob jemandem Schaden zugefügt worden sei:
Auch hier haben Don, Tom und ich viele Personen befragt, die berichteten, dass sie bedroht wurden. Wir haben speziell Drohungen im Zusammenhang mit dem UFO-Absturz von Roswell erwähnt, die Mitglieder des Militärs, den Sheriff und mehrere Zivilisten betrafen. Alle sind in den verschiedenen Büchern dokumentiert, die Namen und Daten enthalten. Erst diesen Monat habe ich einen dieser Fälle wieder aufgegriffen, als ich mit Tim Saunders darüber sprach, was sein Vater Patrick Saunders ihm erzählt hatte. Sie können das alles hier nachlesen.
Auch zur Frage, was er darüber wisse, ob jemand ermordet worden sei, wich Grusch aus, dass er bereit wäre, in einer geschlossenen Anhörung darüber zu reden, was Randle entsprechend kommentierte:
Grusch fuhr während der gesamten Anhörung auf diese Weise fort. Er wurde nach Einzelheiten gefragt, gab aber keine an, sondern deutete an, dass er darauf in geschlossenen Anhörungen eingehen würde. Soviel zum Thema Transparenz.
Dasselbe auch bzgl. Personen, die Kenntnisse über nicht-menschliche Fahrzeuge hätten:
Grusch sagte, er habe diese Personen persönlich befragt. Auch Don, Tom und ich können das Gleiche sagen, indem wir bestimmte Generäle und Oberstleutnants zitieren, die alle in der Lage sind, diese Dinge mitzuerleben. Wir haben mit ehemaligen Agenten der Spionageabwehr (später OSI-Agenten der Luftwaffe, die direkte Kenntnisse hatten) gesprochen. Wir haben auch mit Zivilisten gesprochen, die spezifische und direkte Kenntnisse hatten, wie Bill Brazel.
Randle sprach dann eine bestimmte Frage des Abgeordneten Tim Burchett an, wann die USA Kenntnis von solchen außerirdischen Fahrzeugen erlangt haben, worauf Grusch die 1930er Jahre erwähnte.
Dies ist eine Anspielung auf den italienischen Absturz von 1933, den Kollegen in Italien für einen Scherz halten. Ich möchte anmerken, dass, selbst wenn es wahr wäre, die USA erst Mitte der 1940er Jahre davon erfahren hätten. Ich habe einen längeren Beitrag dazu verfasst, den Sie hier lesen können.
Zur Nachfrage, welche Personen konkret direktes Wissen dazu haben, kam erneut dass er das nicht öffentlich diskutieren könne.
Darauf hatte ich gewartet. Namen, Organisationen, vielleicht sogar ein oder zwei Daten, aber Grusch lieferte nichts weiter als diesen vagen Hinweis auf die 1930er Jahre. Das alles hatte er schon einmal gesagt.
Auch Graves erwähnte 30 bis 40 andere Piloten, die er zu ähnlichen Begegnungen befragt hatte, ohne Namen dazu zu benennen was Randle auch kritisierte.
Ich sollte wohl erwähnen, dass ich in The Washington Nationals, einem Buch über UFO-Sichtungen über Washington, D.C., Informationen über Pilotensichtungen zu dieser Zeit geschrieben hatte, einschließlich Interviews mit Air Force-Piloten, die an versuchten Abfangversuchen von UFOs beteiligt waren. Auch hier mit Namen, Orten und anderem Quellenmaterial.
Und natürlich sind die Akten des Project Blue Book mit den Namen von Piloten gefüllt, die UFOs gemeldet hatten. Seit dem Ende des Blaubuches haben Hunderte von Piloten berichtet, dass sie UFOs gesehen haben. Ich habe sogar einen Mann interviewt, der während der Kennedy-Regierung Ausweichpilot auf der Air Force One war und mir erzählte, dass er in den Jahren vor seinem Flug auf der Air Force One eine kuppelförmige Scheibe gesehen hatte, die vom Flügel seines Jagdflugzeugs wegflog.
Schließlich merkt Randle auch die eher politischen Aspekte an, die auch Andere thematisieren.
Es wurde viel über Transparenz gesprochen, aber wenig über Quellen, Sichtungen oder Ergebnisse. Es wurde viel über die nationale Sicherheit gesprochen, und die meisten von uns konnten sich denken, was das bedeutet. Die Enthüllung, dass die USA im Besitz von außerirdischen Raumschiffen sind, oder vielmehr der Beweis dafür, könnte die nationale Sicherheit sicherlich beeinflussen. Unsere Konkurrenten in der Welt würden sich davor fürchten, was wir über den Betrieb außerirdischer Raumschiffe erfahren könnten und welchen Vorteil uns das verschaffen würde.
Am Ende hörten wir mehr über Transparenz und nationale Sicherheit, und es gab sogar einige Fragen zur schwarzen Finanzierung, die wenig mit dem Zweck der Anhörung zu tun hatten. Wir bekamen keine Einzelheiten, die wir nicht schon kannten und erfuhren nichts, was wir nicht schon wussten, ... außer, dass Grusch an dem italienischen Absturz von 1933 festhält. Jemand sollte ihm sagen, dass es sich dabei vielleicht nur um einen Schwindel handelt und er es vergessen sollte.
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In einem Beitrag auf Nau.ch hat der schweizerische Verschwörungsexperte Marko Kovic Gruschs Aussagen aus seiner Sicht eingeordnet.
"Ich selber glaube auch an Aliens", sagt Kovic. "Genauer: Ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es ausserirdisches Leben gab oder gibt, bei nahezu 100 Prozent liegt." Er ist deshalb überzeugt: "Konkrete Beweise und Belege sollten wir ernst nehmen."
Die Aussagen des amerikanischen Ex-Geheimdienstlers hält Kovic allerdings für "Gugus", wie er erklärt. "Das, was David Grusch erzählt, ist komplett ohne Beweise."
Wie viele vor ihm stütze er sich auf angebliches Insider-Wissen, ohne etwas belegen zu können. "Zudem sind viele seiner Aussagen rein logisch reichlich unplausibel."
Kovic hält es demnach für sehr unwahrscheinlich, dass die durchaus möglichen Außerirdischen uns in den UFOs besuchen. Er hält es für eine verbreitete Verschwörungstheorie in der langen Geschichte der UFO-Szene und erwähnt den verbreiteten Glauben in der US-Bevölkerung, wonach mindestens 30% an außerirdische Flugobjekte glauben.
Er verweist auch auf die zahlreichen prominenten Personen, die auf der ganzen Welt derartige Thesen verbreiten. Beispielhaft erwähnt er hierzu den "Pseudowissenschafts-Autor Erich von Däniken".
Es gibt unzählige Webseiten und Bücher dazu, und auch viele Veranstaltungen und Konferenzen. Das sind zu grossen Teilen Verschwörungstheorien, aber intellektuell durchaus interessante, über die es sich zu diskutieren lohnt.
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In einem Special "Ist die Existenz von Aliens bestätigt?" behandelt Hoaxilla das Thema und ordnet es ein.
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Die österreichischen Fake Busters des Kuriers haben sich in ihrem Podcast "Die Ufo-Akten: George Washington und der Whistleblower aus dem Pentagon" des Themas angenommen und dazu einen größeren Bogen geschlagen. Der Podcast kann auf deren Seite angehört werden.
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Auch der Kollege André Kramer von der GEP, hat dem Thema einen Beitrag auf deren Youtube-Kanal gewidmet und bewertet das Ganze ebenso zurückhaltend und kritisch:
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Ein Beitrag auf dem YouTube-Kanal Sandboxx News möchte durch die "trüben Gewässer des UAP/UFO-Hype" navigieren und weist dabei auf logische Fehlschlüsse hin, die wir in der Argumentation von UFO-Enthusiasten leider sehr häufig finden (Engliisch).