Staatliche Dokumente für den Umgang mit Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte oder gar deren Bestätigung durch Behörden der Bundesrepublik Deutschland sind derzeit eines der letzten großen UFO-Rätsel im deutschsprachigen Raum. Durch die Klage von Frank Reitemeyer auf Einsicht in Ausarbeitungen der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags ist das Thema in den vergangenen Jahren auch medial präsent gewesen. Ufo-Information.de hatte Einsicht in einer der Ausarbeitungen. Wir berichteten dazu hier: Das ist Deutschlands Ufo Akte
Die bisher erfolgreiche Blockadehaltung deutscher Behörden zur Freigabe staatlicher Dokumente und deren Bestätigung durch die Justiz schürt den Verdacht, dass die Bundesrepublik zum Thema unidentifizierte Flugobjekte brisante Informationen der Öffentlichkeit vorenthalten möchte. Für die o.g. Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags konnten wir diesen Verdacht entkräften, auch wenn hier von Seiten UFO-Gläubiger behauptet wurde man hätte uns falsche Inhalte gezeigt oder, noch konspirativer, wir von ufo-information.de seien Teil einer Desinformationskampagne.
Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Staaten ihre vormals geheimen Dokumente digitalisiert ins Internet stellten und somit frei zugänglich machten, behaupten deutsche Bundesministerien bis heute keine Dokumente erstellt und unter Verschluss zu haben. Diese Aussage ist nicht zwingend glaubhaft. Vorallem vor dem Hintergrund dass Jahrzehntelang die Grenze des Kalten Kriegs zwischen Kapitalismus und Kommunismus mitten durch unser Land verlief und man in den Hochzeiten des Kalten Kriegs nahezu täglich mit einem Angriff des Gegners über den Luftweg rechnen musste.
Dass die Bundesrepublik in diesen Jahren sehr wohl Aufzeichnungen über unidentifizierte Flugobjekte anfertigte scheint daher realistisch. Fraglich ist, welche Art von Informationen solche Dokumente beinhalten könnten. Aus den Erfahrungen bereits veröffentlichter Dokumente anderer Staaten zeigt sich recht deutlich, dass, entgegen der Hoffnung UFO-Gläubiger, nicht mit neuen brisanten Informationen, die eine extraterrestrische Hypothese des UFO-Phänomens stützen, zu rechnen ist. Vielmehr bestätigten die Dokumente in ihrer Mehrheit, wenn die Fälle überhaupt untersucht wurden, bereits bekannte Stimuli und Erklärungen.
Aus diesem Grund unterstützen auch wir von ufo-information.de jede Bestrebung nach einer Offenlegung aller Dokumente der Bundesrepublik, die einen Bezug zum UFO-Phänomen aufweisen. Wir sind uns sicher, dass eine vollständige Transparenz der Bundesministerien bei der UFO-Frage zu einer weiteren Entmystifizierung des Phänomens beitragen würde.
Bis es soweit ist, liegt es an Forschungsgruppen und Einzelpersonen Licht in das Dunkel zu bringen. Bereits vor Jahrzehnten hatte das Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene ein offizielles Meeting beim Bundesverteidigungsministerium in Bonn und konnte sich im Gespräch ein Bild von der Thematik machen, welches für UFO-Gläubige ebenso ernüchternd ausfiel. Robert Fleischer von der Exopolitik-Bewegung forschte in den vergangenen Jahren an allen möglichen behördlichen Stellen und wurde zum Teil auch fündig. Die Hoffnung, anhand staatlicher Dokumente ein exotisches (anomales) UFO-Phänomen beweisen zu können, konnte aber auch hier bisher nicht bestätigt werden.
Der Wissenschaftshistoriker Ralf Bülow begab sich nun ebenso auf die Suche nach deutschen UFO-Akten und wurde in Freiburg im Breisgau fündig. Seinen Bericht schrieb Herr Bülow exklusiv für ufo-information.de. Lesen Sie hier, welche Erkenntnisse er in Freiburg gewonnen hat:
Ich fand die deutschen UFO-Akten (9 Seiten, PDF, 1,27 MB)
Weitere Leseempfehlungen:
Exklusiv: Auf UFO-Jagd - Das Institut für technische UFO Forschung