Galileo UFO-Beitrag mit der GEP

Am 27. Mai gab es innerhalb der Pro7-Reihe Galileo einen Beitrag mit dem Titel "Sind UFOs wirklich nur Hirngespinste?" in dem die Forschungsgruppe GEP und deren Arbeit unter Beteiligung von Hans-Werner Peiniger und André Kramer vorgestellt wurde.
Werbetext auf der Galileo-Homepage: "Allein in Deutschland werden jährlich hunderte von unbekannten Flugobjekten gesichtet. In Nordrhein-Westfalen gibt es sogar eine Einrichtung, in der Forscher versuchen, diesen mysteriösen Sichtungen auf den Grund zu gehen."

Der Beitrag kann derzeit noch auf der Pro7-Seite von Galileo abgerufen werden.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass es eine neutrale und sachliche Berichterstattung war. Weder das Phänomen als solches, noch die Personen, die sich damit befassen, wurden ins Lächerliche gezogen. Peiniger und Kramer gelang es, die sachlich-kritische Forschung bzw. Fall-Untersuchung und ihre Arbeit gut darzustellen. Als Beispiel für deren derzeit ungeklärten Fälle wurde die ältere Sichtung zweier Polizeibeamten vor Ort vorgestellt, bei der andere kritische Untersucher jedoch eine Fehldeutung eines Hubschraubers in Betracht ziehen.

Unvermeidlich bei derartigen Beiträgen ist die Bezugnahme auf Außerirdische, aus der allgemeinen UFO-Folklore heraus, mit der man als kritischer Untersucher entsprechend umgehen und auf den nicht unbedingt notwendigen Zusammenhang hinweisen muss.

Bei der endgültigen Schnittfassung und der Off-Kommentierung fielen dann noch einige kleinere Dinge auf, die leider auch zeigen, dass Reportagen zu solchen Themen vielleicht nicht immer mit der letzten Sorgfalt durchgeführt werden und manches nicht richtig verstanden oder falsch wiedergegeben bzw. zusammengefasst wird. Diese Erfahrung haben allerdings auch viele Kollegen gemacht, die an derartigen Sendungen schon mitgewirkt haben.
Die Aussage, dass es in unserem Sonnensystem außer der Erde keine weiteren erdähnlichen Planeten gäbe, zeigt auch die mangelnde Recherche in grundlegenden Themen. Ein Blick in Wikipedia genügt, um zu wissen, dass es neben der Erde noch drei weitere erdähnliche (terrestrische) Planeten gibt (Merkur, Venus und Mars).

Auch das Fazit, dass es am Ende doch eine Glaubensfrage sei, stieß in Kollegenkreisen auf berechtigte Kritik. Zwar kann man an Außerirdische glauben oder nicht, aber das UFO-Phänomen ist in erster Linie eine Frage des Forschens und der Gewinnung von Erkenntnissen, derer es mittlerweile schon eine ganze Reihe gibt.

Trotz der, eher kleineren, Kritikpunkte bleibt es es im Ganzen ein positiver Beitrag, der die kritische Forschung näherbrachte.

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